Frostschäden in unseren Weingärten
Die Frostnächte von 26. bis 29. April haben auch unseren Weingärten erheblichen Schaden zugefügt. Während das durchschnittliche Schadensausmaß aller österreichischen Weinbaugebiete auf 50% geschätzt wird, liegen die Einbußen in unseren Weingärten leider noch höher.
Als der Frost in der letzten Aprilwoche über unsere Weingärten einbrach, standen diese bereits voll im Saft. 70 – 80 Prozent der jungen Triebe fielen den eisigen Temperaturen zum Opfer. Es folgten 3 Wochen des hoffnungsvollen Wartens auf neue Austriebe.
Die jüngsten Begehungen unserer Weingärten zeigen jedoch, dass der Nachtrieb nicht überall und oft nur in sehr spärlichem Maße erfolgte. An den Rotweinstöcken zählen wir durchschnittlich nur 3 – 4 Triebe, anstatt der normalerweise 10 - 12 Triebe eines normalen Erntejahres. Bei den Weißweinsorten fällt die Zahl der neuen Triebe etwas höher aus wobei das Ausmaß der Frostschäden je nach Lage ganz unterschiedlich ist. Höhere Lagen sind weniger betroffen, als tiefe Lagen, in denen die Kälte abgesunken ist.
Zusammengefasst bedeutet das nach derzeitiger Lage, dass die Ernte 2016 um 2-3 Wochen später beginnen wird und wir mit einem Ernteverlust von mindestens 40% bei den weißen und 60% bei den roten Sorten rechnen müssen.
Unser Blaufränkisch am Fuße des Kirchberges ist dem Frost zur Gänze zum Opfer gefallen.
Dieser Stock hat den Frost viel besser überstanden. (St. Laurent, Kirchberg)